Der ehemalige brasilianische Verteidiger Lúcio besuchte am Mittwoch, dem 15. Januar, das FIFA Museum in Zürich, um den Höhepunkt seiner Karriere aufleben zu lassen und sich auf der legendären Wall of Champions zu verewigen. Begleitet wurde er vom ehemaligen italienischen Stürmer und Weltmeister Vincenzo Iaquinta.

Es ist über 20 Jahre her, dass Lúcio bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2002™ erstmals den berühmtesten Pokal des Fussballs in die Himmel streckte, aber die Erinnerungen und Emotionen kamen sofort wieder hoch als er dies bei seinem Besuch im FIFA Museum wiederholte. „Es ist ein Nervenkitzel wie beim ersten Mal; es ist eine immense Freude, den Traum erfüllt zu haben, den ich als Kind hatte, als ich die Weltmeisterschaft im Fernsehen verfolgte“, sagte er, während er den WM-Pokal in den Händen hielt.

Für den Brasilianer war es der erste Besuch im FIFA Museum. Um diese Premiere entsprechend zu würdigen, steckte der Weltmeister einen goldenen Pin in die Wall of Champions und signierte sie.

Der ehemalige Innenverteidiger begann und beendete seine aktive Karriere in seinem Heimatland Brasilien. Für sein Land bestritt er 105 Länderspiele, in denen er vier Tore erzielte. Er spielte eine entscheidende Rolle beim Gewinn der FIFA Weltmeisterschaft 2002 in Korea/Japan und stand in allen sieben Spielen in der Startformation.

Auf die Frage nach seinen schönsten Erinnerungen an das Turnier antwortete Lúcio: „Der schönste Moment der WM 2002 war zweifellos der Schlusspfiff des Schiedsrichters im Finale. In diesem Moment wusste ich, dass mein Traum wahr geworden war. Dieser Moment, dieser Titel, hat mein Leben geprägt und war zweifellos der wichtigste und grösste Erfolg meiner Karriere“.

Der Gewinn der Weltmeisterschaft mit Brasilien war zwar der Höhepunkt in Lúcios Karriere, doch auch auf Vereinsebene war der heute 46-Jährige sehr erfolgreich. Im Jahr 2010 gewann er mit Inter Mailand die UEFA Champions League und anschliessend die FIFA Klub-Weltmeisterschaft. Neben weiteren Titeln gewann er mit den Nerazzurri auch die italienische Meisterschaft und holte mit Bayern München drei deutsche Meistertitel.

Mit Vincenzo Iaquinta begrüsste das FIFA Museum auch ein bekanntes Gesicht. Erst vor einem Jahr hatte der ehemalige Stürmer das Museum besucht und den WM-Pokal in die Höhe gestreckt. Bei diesem Besuch verewigte sich die Legende von Udinese und Juventus zusammen mit seinem Landsmann Marco Amelia und dem deutschen Torhüter Roman Weidenfeller auf der Wall of Champions.