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Museumssammlung

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International Football Association Board (IFAB) Protokoll der Sitzung im Jahr 1913, bei der die FIFA beitrat | ©FIFA Museum

Das FIFA Museum sammelt, bewahrt und zeigt bedeutende Artefakte, Dokumente und Fotografien aus dem internationalen Verbandsfussball und dessen Dachverband. Unser Ziel ist es, Menschen mit Relikten aus der Geschichte des Fussballs zu inspirieren und miteinander zu verbinden. Wir zeigen, wie die Sportart gewachsen ist – von den bescheidenen Ursprüngen bin hin zu einer globalen Kultur.

Die Dauerausstellung zeigt mehr als 1.000 Ausstellungsstücke unserer Sammlung, darunter nostalgische Erinnerungsstücke, Dokumente und Bilder aus den Archiven der FIFA.

FIFA Fussball-Weltmeisterschaften

Tauchen Sie ein in eine Reise durch alle FIFA Fussball-Weltmeisterschaften, angefangen vom ersten Turnier 1930 in Uruguay bis hin zum Original des FIFA WM-Pokals und entdecken Sie zu jeder WM-Auflage eine Inszenierung mit einzigartigen Ausstellungsstücken.

Dies sind Notizen des deutschen Schiedsrichters Rudolf Kreitlein während des hitzigen Viertelfinalduells der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1966 zwischen England und Argentinien in Wembley. Kreitlein verwies den argentinischen Spielführer Antonio Rattín in der 35. Minute des Feldes. Der Akteur weigerte sich jedoch, den Rasen zu verlassen, betonte seine Unschuld und bat – wie die Notizen des Unparteiischen aufzeigen – um einen Übersetzer. Aus Kreitleins Zettel geht hervor, dass Rattín bereits eine letzte Verwarnung erhalten hatte. Schließlich verließ der Argentinier widerwillig das Spielfeld.

Jene Viertelfinalpartie und eben dieser Vorfall trugen dazu bei, dass Gelbe und Rote Karten eingeführt wurden. Nach dem Spiel saß der englische Schiedsrichter Ken Aston, der daran beteiligt war, Rattín zu überzeugen, das Feld zu verlassen, im Auto an einer Verkehrsampel. Die gelben und roten Lichter brachten ihn auf eine Idee und schon 1970 wurden bei der nächsten WM erstmals Karten verwendet.

Weltmeisterschaft 1966: Notizblatt des Schiedsrichters aus dem Viertelfinalduell zwischen England und Argentinien | ©FIFA Museum

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Weltweite Begegnungen

Der Fussball inspiriert Menschen jeglicher Herkunft aus der ganzen Welt. Das Museum würdigt diese einzigartige Fähigkeit, indem es seinen Besuchern die Möglichkeit bietet, außergewöhnliche Persönlichkeiten zu treffen und deren persönliche Fussball-Geschichte kennenzulernen.

In einigen Teilen der Welt sind Juju-Medizinmänner dafür bekannt, Fussballspiele mit einem Bocio beeinflussen zu wollen. Dabei handelt es sich um eine blockierte Pfeife, die erstellt wurde, um Schiedsrichter-Entscheidungen ihren eigenen Weg gehen zu lassen. Die Pfeife ist zudem mit Schlössern und Ketten versehen, um sich die Gegner vom Leibe zu halten. Bis heute ist nicht bestätigt, dass ein Bocio jemals tatsächlich den Ausgang von Spielen beeinflusst hat – aber es gibt auch keinen Beweis für das Gegenteil.

Bocio von Hounkpatin dem Älteren, Voodoo-Figur aus Benin, 1950er Jahre | ©FIFA Museum

Historische Dokumente des Spiels

Das Museum verwaltet das Archiv der FIFA und kann auf tausende Dokumente zugreifen, die im Zusammenhang mit dem Fussball und seiner Entwicklung seit dem frühen 20. Jahrhundert stehen.

Der IFAB entstand im Jahr 1886 durch die vier britischen Verbände und nahm 1913 die FIFA mit auf. Heutzutage besteht seine Hauptaufgabe darin, vorgeschlagene Änderungen an den Spielregeln zu diskutieren und die Entscheidungen darüber zu fällen. Jüngst wurde die Torlinientechnologie eingeführt und der französische Angreifer Karim Benzema erzielte in einer Partie der WM 2014 gegen Honduras den ersten Treffer in der Geschichte der Turnierserie, der dank dieser Innovation anerkannt wurde.

Offizielles Trikot der Nationalmannschaft Bhutans, 2015 | ©FIFA Museum

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Die Mitgliedsverbände der FIFA

Welcher südamerikanische Fussballverband war der erste, der der FIFA beitrat? Wie sieht die Bilanz meines Landes bei Weltmeisterschaften im Vergleich zu allen anderen Nationen des Globus aus? Und welches aktuelle Design haben die offiziellen Nationaltrikots von Bhutan, Montserrat oder Eritrea?

Das Museum steht im Zeichen aller 211 Mitgliedsverbände der FIFA – angefangen bei mehrmaligen Weltmeistern, bis hin zu jenen, die sich bislang noch nie für eine Endrunde qualifiziert haben.

Bildarchiv

Neben Ausstellungsstücken und Dokumenten sammelt das Museum auch Bilder von FIFA-Turnieren, Veranstaltungen und Persönlichkeiten. Einige Bilder der vielfältigen Sammlung stammen gar aus dem späten 19. Jahrhundert und demonstrieren, wie der Fussball sich über die Jahre verändert und entwickelt hat. Ob bislang unveröffentlichte Fotos von der WM 1934 in Italien oder Schnappschüsse aus äthiopischen Stadien in den 1960er Jahren: Das faszinierende Bildarchiv des Museums spielt mit einzigartigen Erinnerungen und Eindrücken, die so oft mit historischen Fotos verbunden sind.

Stade Municipal Addis Abeba, Äthiopien 1967 | © FIFA Museum

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Feierlicher Empfang der tschechoslowakischen Nationalmannschaft nach dem zweiten Platz bei der WM, Prag 1934 | ©FIFA Museum

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