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Die Debütantinnen bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™

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<p><strong>Bevor es in Neuseeland und Australien losgeht, werfen wir einen Blick auf die Mannschaften, die zum ersten Mal am Wettbewerb teilnehmen. Acht Länder aus vier Konföderationen bereiten sich auf ihr Debüt bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 vor.</strong></p> <p>Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 wird in vielerlei Hinsicht Geschichte schreiben: Sie ist die erste, die in Ozeanien ausgetragen wird, die erste mit 32 Mannschaften und auch die erste, die von zwei Ländern gemeinsam ausgerichtet wird.</p> <p>Es wird ein spannendes Turnier und es gibt definitiv das Potenzial für die eine oder andere Überraschung durch die unerschrockenen Neulinge. Aber wird einer von ihnen seine erfahrenen Rivalen genug schocken, um sich einen Platz in der K.O.-Runde zu sichern? Wir können es kaum erwarten, das herauszufinden...</p> <h2>AFC</h2>
<p>Die philippinische Frauenmannschaft stand 1981 zum ersten Mal auf dem Platz und spielte 1985 bei den Südostasiatischen Spielen - der ersten Ausgabe, bei der Frauenfussball auf dem Programm stand.</p> <p>Durch die Qualifikation für die Frauen-WM 2023 nimmt die philippinische Nationalmannschaft zum ersten Mal an einem FIFA-Turnier teil. Aber die Philippinen haben sich schon seit geraumer Zeit auf die Weltbühne vorbereitet. Nachdem sie sich viermal in Folge nicht für den AFC Asien-Pokal qualifizieren konnten, gelang ihnen 2018 erstmals der Sprung über die Gruppenphase hinaus, ein Erfolg, den sie 2022 mit dem Erreichen des Halbfinales noch übertreffen konnten.</p> <p>Ähnlich erfolgreich war man auf regionaler Ebene bei der AFF-Frauenmeisterschaft, wo man 2019 den vierten Platz belegte und bei der Ausgabe 2022 den ersten internationalen Titel holte.</p> <p>Die erste Herausforderung bei der Weltmeisterschaft stellt die Schweiz dar, auf die das Team in Dunedin im zweiten Spiel der Gruppe A treffen wird.</p>
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<p>Vietnam hat sich in Südostasien längst als feste Grösse etabliert und seit seiner Gründung 1990 drei AFF-Frauenmeisterschaften und acht Goldmedaillen bei den SEA-Spielen gewonnen.</p> <p>In den letzten Jahren wurden in Vietnam grosse Anstrengungen unternommen, um den Frauenfussball zu etablieren, und die Fans unterstützen ihre Nationalmannschaft leidenschaftlich. Trotz der mangelnden Professionalisierung im Land entwickelt sich die Qualität des Spiels in einem unglaublichen Tempo. Tran Thi Hong Nhung und Huynh Nhu sind die ersten vietnamesischen Spielerinnen, die ihr Talent in ausländischen Ligen unter Beweis stellen.</p> <p>Die Golden Star Women Warriors sind die erste vietnamesische Mannschaft, die an einer Weltmeisterschaft der Senioren teilnimmt, da sich die Männer noch nie qualifiziert haben. Das erste Spiel gegen den zweimaligen Titelverteidiger USA wird eine grosse Herausforderung für sie sein.</p> <h2>CAF</h2>
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<p>Marokko ist bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft kein Unbekannter: Seit der Einführung des Turniers im Jahr 1930 konnte sich das Land sechs Mal qualifizieren und erreichte bei der letztjährigen Weltmeisterschaft in Katar den vierten Platz - sein bestes Ergebnis überhaupt.</p> <p>Obwohl es ihre erste Teilnahme an einem Frauenturnier ist, wollen die Atlas-Löwinnen dem Erfolg ihrer männlichen Kollegen nacheifern, und bisher haben sie den marokkanischen Fans viel Grund zum Jubeln gegeben.</p> <p>Marokko bestritt sein erstes Spiel bei der Frauen-AFCON 1998 und war damit ein relativer Neuling im internationalen Frauenfussball. Die ersten Jahrzehnte ihrer Geschichte vergingen, ohne dass sie viel bewirken konnten. Bei der WAFCON 2022 wendete sich das Blatt jedoch spektakulär: Marokko überraschte den Rest Afrikas mit einem zweiten Platz im eigenen Land und durchbrach dabei die dreimalige Siegesserie Nigerias.</p> <p>Mit dieser Leistung haben sie sich erstmals für eine Frauen-Weltmeisterschaft qualifiziert, die sie in Melbourne gegen den zweimaligen Weltmeister Deutschland eröffnen werden.</p>
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<p>Anfang des Monats durften wir Sambia im FIFA Museum begrüssen und sie durch die Geschichte des Turniers führen, in dem sie in Kürze ihr Debüt geben werden.</p> <p>Kapitänin Barbra Banda war besonders erfreut zu erfahren, dass ihr Trikot bereits in unserer Ausstellung &#34;211 Cultures. One Game&#34; ausgestellt wird, da sie die einzige Frau ist, die bei den Olympischen Spielen zwei Hattricks in Folge erzielen konnte.</p> <p>Der sambische Fussballverband organisiert den Frauenfussball zwar schon seit den frühen Achtzigerjahren, doch erst 1994 bestritten die Shepolopolo ihr erstes Spiel. In den letzten Jahren hat die Mannschaft Geschmack an internationalen Wettbewerben gefunden: 2020 debütierte sie bei den Olympischen Spielen und belegte bei der Frauen-AFCON 2022 einen unglaublichen dritten Platz.</p> <p>Die &#34;Copper Queens&#34; haben ihre männlichen Kollegen mit ihrer ersten Qualifikation für eine Weltmeisterschaft bei den Senioren übertroffen und treffen in ihrem Eröffnungsspiel auf den Weltmeister von 2011, Japan..</p> <h2>CONCACAF</h2>
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<p>Auf dieses Debüt bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft hat Haiti seit 2018 hingearbeitet, als viele Spielerinnen der aktuellen A-Nationalmannschaft an der U-20-Frauen-Weltmeisterschaft teilnahmen. Das Jugendturnier war die erste Teilnahme Haitis an einem FIFA-Wettbewerb seit dem Debüt bei der Männer-WM 1974. </p> <p>Die junge Nérilia Mondésir erzielte alle drei Tore der haitianischen U-20-Weltmeisterschaft 2018 und trägt nun die Kapitänsbinde, während sie sich darauf vorbereitet, ihr Land in Australien anzuführen.</p> <p>Ihr historisches Eröffnungsspiel findet gegen den amtierenden Europameister und ernsthaften Titelanwärter England statt. Doch davon lassen sich die Grenadierinnen nicht einschüchtern und wollen ihren Aussenseiterstatus zu ihrem Vorteil nutzen. Trainer Nicolas Delépine sagte sogar: &#34;Je grösser die Berge und je grösser die Herausforderungen, desto schöner der Erfolg&#34;. Haiti will eine glänzende erste Seite in seiner Geschichte der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft schreiben.</p>
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<p>Panama hat sich viel Zeit gelassen, um in die Geschichte der FIFA-Weltmeisterschaft einzugehen. Erst 2018 haben sich die Männer erstmals für das Turnier in Russland qualifiziert.</p> <p>Die Frauenmannschaft, die 2002 ihr erstes Länderspiel bestritt, schien ihnen dicht auf den Fersen zu sein und war nur einen Hauch davon entfernt, sich für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019 zu qualifizieren. Die Reise nach Frankreich blieb Las Candeleras zwar verwehrt, doch das tat ihrem Schwung keinen Abbruch.</p> <p>Zwar gelang es ihnen nicht, wie 2018 das Halbfinale der CONCACAF-Frauenmeisterschaft 2022 zu erreichen, doch ein dritter Platz in ihrer Gruppe reichte aus, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern. In Neuseeland setzte sich Panama gegen Papua-Neuguinea und Paraguay durch und sicherte sich damit das Ticket für das nächste Jahr und den letzten Platz bei der Frauen-WM 2023.</p> <h2>UEFA</h2>
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<p>Die portugiesische Frauenmannschaft wurde 1981 gegründet, musste aber 36 Jahre warten, bevor sie ihr erstes grosses internationales Turnier bestreiten durfte.</p> <p>Bei der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2017 kam die Selecção das Quinas zwar nicht über die Gruppenphase hinaus, lieferte aber den grösseren Teams einen harten Kampf: Sie besiegten Schottland und erzielten als einziges Team in der Gruppe ein Tor bei der respektablen 1:2-Niederlage gegen England. Danach qualifizierten sie sich für das nächste Turnier im Jahr 2022, was ein deutlicher Hinweis auf Portugals zunehmende Präsenz auf der internationalen Bühne ist.</p> <p>Während die Männer in der Geschichte der FIFA-Weltmeisterschaft eine feste Grösse sind, wollen sich die Frauen in Neuseeland zum ersten Mal profilieren, denn sie treffen in Gruppe E nicht nur auf einen, sondern gleich auf die beiden Finalisten von 2019.</p>
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<p>Die &#34;Girls in Green&#34; waren bei früheren Ausgaben der Frauen-WM nicht dabei, obwohl die Mannschaft bereits 1973 gegründet wurde - fast ein Jahrzehnt früher als alle anderen Debütantinnen bei diesem Turnier.</p> <p>In den letzten Jahren war man der Qualifikation immer sehr nahe, doch erst das einzige Tor der aus Donegal stammenden Amber Barrett in den Playoffs gegen den schottischen Nachbarn sicherte der Republik Irland schliesslich die Teilnahme am Turnier 2023. Einige Spielerinnen der Mannschaft haben jedoch bereits Erfahrungen mit FIFA-Wettbewerben gesammelt, denn bei ihrer Premiere bei der U-17-Fussballweltmeisterschaft für Frauen im Jahr 2010 erreichten sie das Viertelfinale.</p> <p>Auch die Männer erreichten bei ihrer ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft 1990 die Runde der letzten Acht, und die Frauen werden zweifellos hoffen, diese Tradition in Australien fortzusetzen.</p> <p>Allerdings müssen sich die Na cailíní i nglas zunächst vor heimischem Publikum beweisen, denn sie treffen im Eröffnungsspiel auf Gastgeber Australien.</p> <p></p>
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